Im Yoga geht es nicht um die Konkurrenz mit anderen, sondern um das Ausloten und die Erweiterung der eigenen Grenzen. Grenzen auf körperlicher Eben können durch das richtige Training verändert werden und langfristig Grenzen auf mentaler Ebene auflösen.
Die Konkurrenz mit anderen kann aber auch anregend und konstruktiv sein. Es kann mich motivieren, wenn meine Freundin Asanas meistert, die für uns vor zwei Jahren noch undenkbar und tricky hoch zehn erschienen. Die Freude an ihrem Erfolg kann mir den Mut geben, es mir auch zuzutrauen. Den Schritt ins Neuland zu wagen. Wenn Konkurrenz so verstanden wird, ist sie transformativ und beflügelnd.
Ich habe in den letzten Wochen "die Krähe" geübt. Schritt für Schritt, Tag für Tag. Alleine das tägliche üben, die tägliche Freude auf die Matte zu gehen, die merkbare Steigerung an Sicherheit, Stabilität und Ruhe haben mich glücklich gemacht.
Es spielt keine Rolle, ob man eine Vorbeuge, eine Krähe oder den Kopfstand übt. Erfolg ist, wenn sich ein positives Gefühl im Herzen ausbreitet.
