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  • Bine

"Der Weg ist das Ziel"


Stimmt das?

Oder ist diese Aussage womöglich eine Ausrede, um Verbindlichkeiten meiden zu können?

Mein Wochenende war geprägt von einer Einführung in den Gesang des Herrn/ Gottes Lied/ Gesang des Erhabenen (Bhagavad Gita) und dazu entsprechend den Ausrichtungsprinzipien der Yogahaltungen. Oberflächlich gesehen eine spannende (und fordernde) Geschichte. Beides. Sowohl der Text, als auch das praktische Üben.

Unter der Oberfläche eröffnet sich allerdings eine zutiefst prägende und beeindruckende Aussicht auf eine klare und deutliche Wahrheit des Lebens. Das Bild in meinem Kopf: Ich habe mich durch einen Berg gekämpft und stehe jetzt an einem Punkt, wo sich eine unglaubliche und für mich völlig unbekannte Landschaft eröffnet. Ich kann nur erahnen, was mich dort erwartet und wie viele Jahre ich brauchen werde, dieses gelobte Land zu erreichen. Aber: ich sehe das Licht. Ich spüre die Kraft und die Zuversicht, die diese Aussicht mir vermittelt.

Ich sehe deutlich, dass der Weg lange ist. Aber ich erfahre, dass es nur auf meine Entscheidung ankommt. Meine klare Entscheidung den Weg zu betreten und mich Schritt für Schritt auf das Neue zuzubewegen.

Diese Entscheidung erfordert aber das Anvisieren (m)eines Zieles. Ich muss wissen, wohin ich will. Ich muss mir klar darüber sein, welches Ziel ich in den Blick nehme. Wenn ich gezielt habe, kann ich den Pfeil meiner Ausrichtung und meiner Aufmerksamkeit abschießen. Und zwischen Abschuss und Ziel kann und muss ich darauf vertrauen, dass etwas Höheres mich (beg)leiten wird. Die Ausrichtung auf das Höchste/ das Universelle/ Gott/ Allah/ das Leben/ die Liebe wird das Zugpferd sein, das meinen Weg ebnen wird. Die Zügel habe ich in der Hand!

Ist dann wirklich der Weg das Ziel? Oder ist es das Ziel, überhaupt einen Weg zu finden?

Siehst du deinen Weg? Wo willst du hin? Wer soll dich begleiten?

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