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  • Bine

Viel. Zu viel.


Es ist zu viel.

Zu viel Stress. Zu viele Eindrücke. Zu viele Gedanken.

Zu viel Liebe. Zu viele Gefühle. Zu viel Aufregung.

Zu viel Feuer. Zu viel Eis.

Zu viel von allem.

Was bedeutet "zu viel"? Zu viel für wen? Zu viel im Vergleich zu was? Ist zu viel tagesformabhängig?

Warum ist es dem einen schneller zu viel als einem anderen?

Welcher Gemütszustand herrscht (nicht) vor, wenn sich alles zu einem zu viel hinentwickelt?

Wann wirkt ein "Zuviel" inspirierend und kreativ und wann wird ein "Zuviel" zum Chaos?

Kommt nicht alle Ordnung aus dem Chaos?

Ist Chaos dann überhaupt negativ? Oder hängt auch das mit meiner inneren Einstellung zusammen?

In der Bhagavad Gita wird zu Beginn erzählt, wie der große und überaus talentierte und gesegnete Krieger Arjuna sich im Angesicht eines übermächtig (zu viel!) erscheinenden gegnerischen Heer verunsichert fühlt. Das äußerlich sichtbare "Zuviel" überwältigt ihn und er kann trotz seiner unglaublich großen Erfahrungen nicht mehr daran glauben, dass er eine Chance haben könnte, gegen dieses "Zuviel" anzugehen. Er hadert. Er Zweifelt. Er bekommt Angst. Er lässt seine Waffen fallen.

Wenn uns das "Zuviel" im Leben mal wieder überwältigt, sollten wir uns dessen bewusst sein, dass das einerseits jedem passieren kann (sogar Helden und Kriegern) und dass wir (du und ich) jedes "Zuviel" durchstehen können.

Durchstehen, in dem wir, wie Veit Lindau es so schön ausdrückt, im Feuer (unserer Gefühle, ...) stehen bleiben. Und aushalten. Und annehmen.

Und wenn wir das geschafft haben, dürfen wir unseren Blick heben. Voller Zuversicht, dass uns das Feuer des "Zuviel"s nur stärker und bereiter für den Weg gemacht hat. Voller Überzeugung, dass uns ein "Zuviel" nur weiterbringen kann.

Wenn wir den Mut haben, im Feuer stehen zu bleiben und vom Feuer verschlungen zu werden. Bis nichts mehr übrig bleibt, außer unserem klaren und reinen Sein.

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