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  • Bine

Vorurteile vs. Vorfreude. Oder: Wo ich aufblühe.


Ich bin nicht perfekt. Ich muss es gar nicht sein. Ich bin eine ewige Schülerin des Lebens. Ich lerne tagtäglich und lasse mich von unterschiedlichen Begegnungen und Begebenheiten inspirieren und berühren. Denn genau darauf kommt es an: auf die Bereitschaft, mit offenem und strahlendem Herzen Neuem zu begegnen. Jetzt gerade, während ich das schreibe, klingt und wirkt eine Begebenheit in mir nach, die ich noch vor wenigen Monaten (oder sogar Wochen) voll des voreiligen Urteils abgetan hätte, ja von mir gewiesen hätte. Im Sinne von "sowas passiert mir nicht", "das kann ich mir nicht vorstellen", "das kommt für nicht in Frage" oder "das ist nichts für mich". ... unglaublich, wie sehr ich mich immer wieder völlig planlos irren kann. Wie schnell ich Urteilen und Halbwahrheiten anderer in mein Denken integriere. Erschreckend, oder? Damit du weißt, wovon ich spreche: ich habe einen Yogastil ausprobiert, von dem ich bisher nur gehört habe. Teilweise haarsträubendes. Oft ins Lächerliche verzerrt ("Ha! Sowas machen die bei denen") Vor ein paar Jahren habe ich einen Lehrer dieses Stils kennengelernt, der betrunken und in einem völlig desolaten Zustand seinen Unterricht ausgeführt hat (das hätte selbstverständlich ein Lehrer eines JEDEN Stils sein können. Es war ein Mensch. Aber mein Kopf hat es irgendwie zusammen abgespeichert. Das tut mir unheimlich leid!). Damals hat mich das schockiert, abgeschreckt und negativ beeinflusst. Und heute? Heute kann ich froh und ehrlich behaupten, dass es mich ähnlich einem Sog in den letzten Wochen in diese Richtung gezogen hat. Dass mich dieser Stil in letzter Zeit "gerufen" hat. Dass ich dermaßen neugierig und voller Freude an einem Kurs teilgenommen habe - und (du ahnst es!) direkt mein Herz verloren habe. Ich habe viele Yogastile, Yogalehrer und Yogastudios kennenlernen dürfen auf meinem Weg, alle auf ihre Art und Weise liebenswert und bereichernd. Aber nirgendwo habe ich mich in der Szene jemals so schnell dermaßen zu Hause, aufgehoben, willkommen und akzeptiert gefühlt. Die Lehrerin mit ihrer Ausstrahlung, die Abfolge der Stunde mit ihren Feinheiten und Spezialitäten, die Musik mit ihren Harmonien, die Mityogis mit ihrem offenen Herzen, ...diese Atmosphäre ... das lässt mich tief berührt, beeindruckt und fasziniert zurück. Voller Vorfreude auf die nächste Stunde dort. Danke für diese ungeahnte Erfahrung!

Wo blühst du auf?


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