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Dankbarkeit & Frühlingsgefühle


Wie heißt es so schön? "Alles ist für was gut"/ "Alles hat einen Sinn"/ "Nichts passiert aus Zufall"/ "Mache immer das Beste aus allem"/ "Alles wird gut!"/ ... 

Hört sich toll an! So schön optimistisch! 

An andere sind diese gutgemeinten "Trösterle" ja immer gern und schnell verteilt. 

Bis man selbst mal in eine Situation kommt, die einen körperlich und mental richtig vor Herausforderungen stellt.

Nach 4 Wochen Erkältung, Fieber, Bronchitis, Lungenentzündung, Dauerkarten bei Haus- und Kinderarzt und allerlei damit verbundener Zipperleins kann ich ein Lied davon singen:

Während Kind 1 fit wie ein Turnschuh durch die Wohnung springt, am laufenden Band spricht, plappert, singt oder kreischt, ständig fürchterlich gelangweilt ist und völlig unterspielt ist,  hängt Kind 2 fiebernd und matt seit Tagen am liebsten an seiner Mutter (O-Ton mit herzerweichendem Blick "Weißt du Mama, ich brauche dich jetzt so sehr. Ich muss jetzt die ganze Zeit mit dir kuscheln!")  - während der tapfere Ehemann seinen Viren zum Trotz Stärke beweisend zur Arbeit (in Schule UND Haushalt) bereit ist ...

Oh ja. Da sind yogische Qualitäten gefragt! 

Geduld. Gleichmut. Balance. Achtsamkeit. Loslassen. Soseinlassen. ...

Interessanter Weise fällt mir auf, dass es in meinem Leben scheinbar Momente gibt, die so besonders wichtig sind, dass eigentlich gar nichts anderes möglich ist, als sich geduldig, gleichmütig, ausbalanciert, achtsam und losgelöst zu zeigen. 

Diese Wochen sind definitiv so ein Moment. Wenn dein Kind glühend, rasselnd, hustend und um Atem ringend in deinem Arm liegt, merkst du, worauf es wirklich ankommt im Leben. Wenn deine kleine Welt plötzlich nicht mehr ganz selbstverständlich funktioniert, dann wird dir klar, was wirklich wertvoll ist in deinem Universum.

Darin entsteht plötzlich ungeahnter Raum für die weniger lauten Dinge, deren Wert dir im normalen Alltag manchmal nicht so ganz bewusst ist.

Heute bin ich unendlich dankbar für all die lieben Menschen, die in den letzten vier Wochen immer wieder nach unserm Befinden gefragt haben, ihre Hilfe und Unterstützung angeboten haben oder per WhatsApp oder andere Kanäle schlicht und ergreifend mit ihrem Mitgefühl, ihren guten Wünschen und ihrem Dasein eine emotionale Stütze waren. Das war sehr wichtig für mich! Dafür war es gut! 

Was für ein Geschenk ist es, Menschen um sich zu haben, die einen gedanklich begleiten. Was für ein Segen ist es, Menschen in seinem Leben zu haben, die auch einfach mal alles stehen und liegen lassen und zur Hilfe eilen (wollen).

Das hier ist für euch: Danke, dass es euch gibt ❤ ihr lasst mein Herz singen!


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