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Balance.


Das innere und äußere Gleichgewicht ist oft ein Thema im Yoga. Man ist damit beschäftigt, seine Mitte zu finden, balanciert sich in unterschiedlichsten Körperhaltungen und übt sich in gleichmäßigem Atmen. 

Die Balance in deinem Inneren hängt mit der Balance in deinem Äußeren zusammen. Sagt man.

Balance bedeutet ganz praktisch, dass man (im Regen und in all den Stürmen des Lebens) so ruhig wie möglich bleibt und versucht, das Gleichgewicht wieder herzustellen. Praktischer Vergleich: Wenn ich auf einem Surfbrett stehe, dann muss ich mich so bedacht und ruhig wie möglich verhalten, um darauf stehen bleiben zu können. Sobald ich panisch werde, mich hastig bewege, rutscht mir das Brett unter dem Körper weg und ich lande im Wasser. Je nach Wellengang ist es dann ziemlich schwierig, das Brett wieder unter den Körper zu bekommen.

Genau so im echten Leben. 

Diese Woche meinte jemand zu mir "Jedes Werden entsteht aus dem Vergehen. Wenn du Phasen des Vergehens annimmst, durchlebst ("im Feuer stehen bleiben!") und zelebrierst, bereitest du dem Werden den Nährboden" ... folglich wird das Werden blockiert, wenn ich dem Vergehen seine Relevanz nicht zugestehen. Und ja, dem Winter (oder anderen Jahreszeiten) spricht ja auch niemand seine Bedeutung für die Natur ab. Der Winter bedeutet eine Phase der Ruhe. Eine Phase der Stagnation. Damit im Frühling das Werden durchbrechen und sich entfalten kann. Mit aller Kraft. Unbändig. 

Wenn ich mich also den Phasen des Vergehens hingebe (beispielsweise chipsessend und fernsehschauend), kann die nächste Phase des Werdens (Yoga üben, Sport machen, das Haus umgestalten, die Zukunft planen) Kraft schöpfen. 

Klingt irgendwie sinnvoll. 

Lass dir Zeit! Balance ist nicht gleichbedeutend mit permanent neutral in deiner Mitte zu verweilen. Balance beweist du, in dem du auf deinem Surfbrett stehen bleibst. In dem du für Ausgleich im Wellengang deines Lebens sorgst. Manchmal macht es sogar Sinn, sich das ganze Getöse vom Strand aus anzuschauen, um auszuruhen, um Kraft zu  schöpfen, um neue Inspiration zu sammeln oder sich schlicht und ergreifend das Nichtstun zu erlauben.

Sorg gut für dich! Sei geduldig mit deinen Phasen des Vergehens und des Werdens!


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