Wenn mir der Stress den Rücken hinauf kriecht, wenn meine Schultern verkrampfen, der Kiefer sich zusammen presst, sich mein Denken einschränkt und mein Blickfeld sich verengt... dann habe ich die Wahl. Ich kann entweder tatenlos zusehen, wie die Emotionen mich lähmen, wie meine gesamte Haltung bis in die Fingerspitzen verhärtet und sich mein Körper von alleine und in Sekundenschnelle für einen Kampf rüstet, der sich dann in mehr oder weniger verbalen Entgleisungen entlädt.
Oder ich halte inne. Atme tief durch. Fokussiere mich auf mein Herz (mein Zentrum, mein Licht, meine Mitte) und wähle eine mildere (oder sogar gelassene) Form des Ausdrucks oder eine andere Perspektive.
Selbstverständlich klappt das nicht immer und nicht in jeder Situation. Aber immer öfter.
Yoga hilft mir dabei. Yoga schärft meine Wahrnehmung und meine Achtsamkeit - vor allem in Bezug auf mich selbst.
